Neben dem Thema „kirchliche Arbeitgeber“ wird vermutlich u.a. das Thema „Wohnen“ im AK in den nächsten Monaten eine übergeordnete Rolle spielen.
Auf unsere umfangreiche Anfrage an das Wohnungsamt gab es bislang noch keine schriftliche Antwort. Aber wir bleiben am Ball:
Es gibt in München aktuell außerodentliche Umstrukturierungsmaßnahmen. Aspekte wie Unterkunftsverkauf, Pensionen, Zugang zu Sozialwohnungen usw. wollen wir thematisieren.
Nähere Infos zu unseren weiteren Überlegungen beim nächsten AK-Treffen.
Eine Antwort auf unsere Anfrage zu Guthabenkonten (für Flüchtlinge) bei der Postbank steht ebenfalls noch aus, die Sparkasse hatte bereits im Januar die Fragen beantwortet.
Alle Beiträge von Nicolas
Neuerscheinung „Zukunftswerkstatt Soziale Arbeit“
Beschreibung entnommen von www.einmischen.com:
„Der Band enthält die wichtigsten Eindrücke, Vorträge und Ergebnisse der Tagung im Juni 2011 (aufstehen, widersprechen, einmischen) und darüber hinaus noch weitere Beiträge und Informationen, die in die Zukunft weisen:
Was wird und was soll aus der Sozialen Arbeit werden? Kerntext ist ein virtuelles Gespräch zu diesen Fragen (Cyber-Café) zwischen den WorkshopleiterInnen und den VeranstalterInnen der Tagung im Juni 2011.
Das Buch ist als eine Art „Mutmacher-Handbuch“ gemeint für alle kritischen SozialarbeiterInnen, die nicht mehr schweigen und dulden wollen. Es gibt dort Denkanstöße, viele Ideen für Aktionen und Projekte aber auch Analysen und Erklärungen. Es enthält außerdem eine DVD mit den Filmen, die im Kontakt der Tagung entstanden sind.“
z.B. bestellbar hier (12€)
http://www.amazon.de/Zukunftswerkstatt-Soziale-Arbeit-Beate-K%C3%B6hn/dp/3935607512
Gegen den Verkauf der GBW-Wohnungen an „Heuschrecken“
Aufruf zur DEMO (Aufruf Deutscher Mieterbund/Mieterverein München)
Gegen den Verkauf der GBW-Wohnungen an „Heuschrecken“
Der DMB Mieterverein München e.V. und der DMB Landesverband Bayern e.V. rufen alle
Bürgerinnen und Bürger, vor allem die Mieterinnen und Mieter der GBW-Wohnungen auf
an unserer Demonstration teilzunehmen.
Sie findet statt am
Freitag, den 25. Mai 2012 um 11:00 Uhr
vor dem Finanzministerium, Odeonsplatz 4, 80539 München.
Als Redner begrüßen wir unter anderem:
– Oberbürgermeister Christian Ude
– MdL Hubert Aiwanger, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler
– Beatrix Zurek, Vorsitzende des Mietervereins München e.V.
– Monika Schmid-Balzert, Geschäftsführerin des DMB Landesverbandes Bayern e.V.
Nach Aussagen von Finanzminister Dr. Söder steht der Verkauf der GBW AG-Wohnungen
nah bevor. Es droht der Verkauf im Rahmen eines Bieterverfahrens. Das kann für die
Mieterinnen und Mieter der GBW AG-Wohnungen bedeuten, dass ausschließlich Rendite
orientierte Immobilieninvestoren die Wohnungen übernehmen. Dies kann für die
Mieterinnen und Mieter bedeuten:
Deutscher Mieterbund
Landesverband Bayern e.V.
– Umwandlung in Eigentumgswohnung
– Eigenbedarfskündigungen
– Luxusmodernisierungen
– Mieterhöhungen
AKS Hamburg ist online
Auch der Arbeitskreis in Hamburg ist nun online: http://akshamburg.wordpress.com/
„Demo für Jugendhilfe“ – Flüchtlingrechte
Der bayerische Flüchtlingsrat kündigt eine „Demo für Jugendhilfe“ an. Diese soll im Rahmen der bayernweiten Lagerland-Aktionswochen vom 14. – 26. Mai 2012 am 23. Mai um 15.00 Uhr am Karlsplatz Stachus beginnen. Quelle http://www.fluechtlingsrat-bayern.de/
Inhaltlich geht vermutlich um die Schwierigkeit junger Flüchtlinge in Jugendhilfe zu kommen. Die Wartezeiten im Aufnahmelager „Bayernkaserne“ sind lang, ein Teil der 16-18 jährigen Flüchtlinge lebt in Gemeinschaftsunterkünften (sprich Flüchtlingslagern).
Zudem findet am 26. Mai ab 13.30 Uhr eine Abschlussdemonstration zum Bayerischen Landtag statt die am Sendlinger Tor beginnt
NAchtrag 09.05.2012:
Entnommen vom Aufruf:
„Minderjährige Flüchtlinge haben oft eine lange Reise hinter sich. Viele waren jahrelang obdachlos in Griechenland, wurden in Ungarn inhaftiert, oder waren rassistischen Angriffen ausgesetzt. Sie sind meist schwer traumatisiert durch den gefährlichen Fluchtweg zu Fuß, versteckt in LKWs oder mit kleinen Booten. Sie vermissen ihre Familie und haben Heimweh. Wenn sie ankommen, hoffen sie endlich einen Ort der Sicherheit und Ruhe gefunden zu haben.
Stattdessen erwartet sie in Bayern eine menschenunwürdige Unterbringung in Flüchtlingslagern. Diese sind überfüllt, oftmals abgelegen und teils in katastrophalem Zustand – wie zum Beispiel die Bayernkaserne in München, eine Erstaufnahmeeinrichtung, in der vor allem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge leben.
Sicherheit und Ruhe gibt es hier nicht. Es herrscht Lärm und Enge, 50 Personen teilen sich eine Küche und ein Bad. Vier Jugendliche oder bis zu acht Erwachsene teilen sich ein Zimmer. Sie bekommen Essenspakete statt Bargeld, Kleidung gibt es nur aus der Kleiderkammer, das Gelände ist umzäunt und erinnert an ein Gefängnis. Oft kommt die Polizei und kontrolliert die Ausweise, manchmal werden die Zimmer durchsucht. „Immer müssen wir den Ausweis zeigen, sie kommen auch manchmal nachts ins Zimmer und sagen manchmal schlechte Dinge zu uns, das ist sehr erniedrigend – wir sind aber keine Kriminellen“, berichtet einer der Jugendlichen.
Es kommt immer wieder zu Selbstverletzungen bis hin zu Suizidversuchen. Die Nächte sind am schlimmsten. Viele Jugendliche weinen und haben Albträume. Um sich um die psychischen und alltäglichen Probleme zu kümmern sind nachts jedoch überhaupt keine und tagsüber zu wenige Betreuer vor Ort.
Bereits Anfang diesen Jahres sahen sich viele Jugendliche aus der Bayernkaserne gezwungen, mit einem sehr drastischen Mittel, auf ihre desolate Lage aufmerksam zu machen – sie traten in einen zweiwöchigen Hungerstreik. Trotz geringfügiger Verbesserungen wurde an der grundsätzlichen Problematik jedoch nichts geändert: Während in anderen Bundesländern auch über 15-jährige jugendliche Flüchtlinge in Jugendwohnungen und Clearingstellen untergebracht werden, müssen sie in Bayern in Flüchtlingslagern leben. Eigentlich müssen die Jugendlichen sofort in eine Jugendhilfeeinrichtung kommen, stattdessen warten sie oft monatelang, manche seit über einem Jahr, auf einen Platz. Besonders problematisch ist es, wenn die Jugendlichen währenddessen 18 Jahre alt werden, dann droht die Verlegung in ein Flüchtlingslager für Erwachsene.
Darüber hinaus besteht, auch für die, die es in die Jugendhilfe geschafft haben, das Problem, dass es nur wenige Schulplätze für jugendliche Flüchtlinge gibt. Manche warten seit über zwei Jahren auf einen Schulplatz. Momentan sind alle Plätze in den Schulen für Flüchtlinge belegt. Viele haben keinen Anspruch auf Ausbildungshilfen wie BAföG, manche unterliegen sogar einem Ausbildungs- und Studienverbot. Nicht einmal der Zugang zu Deutschkursen ist gesichert.
Wir wollen, dass Flüchtlinge in Bayern endlich als Menschen behandelt werden, die in ihrem Leben etwas erreichen möchten und nicht als unerwünschte Belastung in Lager abgeschoben werden. Daher fordern wir:
– Eine jugendgerechte Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen!
– Einen Ort der Sicherheit und Ruhe: Flüchtlingslager wie die Bayernkaserne abschaffen!
– Psychologische Betreuung und ausreichende Therapieplätze!
– Qualitative Deutschkurse, Schulplätze und ein gleiches Bildungs- und Arbeitsrecht für Alle!
ErstunterzeichnerInnen: Jugendliche Ohne Grenzen – Bayern,
NAKO, Karawane München,Bayerischer Flüchtlingsrat, Schülerinitiative München, Grüne Jugend München“