Einladung zur Fachtagung
Thema: „Wohin steuert die Sozialpolitik der EU? Wohin wollen wir in München?“
Donnerstag, 16. Februar 2012
von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Katholische Stiftungsfachhochschule (Aula), Preysingstraße 83, München
Der Sozialpolitische Diskurs München, der das Aktionsbündnis 2009 als Reaktion auf die
globale Banken- und Wirtschaftskrise ins Leben gerufen hat, veranstaltet eine Fachtagung
zu den Herausforderungen der EU für München auf dem Gebiet der Sozialpolitik und der
Sozialen Arbeit. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:
· Welche Megatrends bestimmen zukünftig kommunale Sozialpolitik und welche Rolle
spielt dabei die EU?
· Wie stehen die Chancen für ein soziales Europa und welche Rolle kann eine
zukünftige Sozialpolitik der EU einnehmen?
· Wie beeinflussen europäische Regelungen und Aktivitäten kommunale Sozialpolitik
und wohin wollen wir in München?
Alle Beiträge von Nicolas
Antiziganismus
1. Gewalttätige Ausschreitungen, Anschläge und Repressionen gegen Roma finden in den letzten Jahren in Europa häufig statt.
Nicht selten auch in Italien, wo Mehrheitsangehörige immer wieder Romalager angegriffen haben.
Ein Ereignis, welches in der Presse eher untergegangen ist:
„Nach einem falschen Vergewaltigungsvorwurf einer jungen Italienerin hat ein Mob am Samstagabend in Turin ein Camp der Roma-Minderheit in Brand gesetzt. Laut „Welt“ nahmen rund 500 Menschen im Viertel Vallette im Nordwesten Turins an einem Protestzug gegen die Roma teil, der in Gewalt umschlug. Die APA berichtet, dass „rund hundert mit Knüppeln, Steinen und Brandsätzen bewaffnete Menschen“ das Camp angriffen und Autos und Hütten in Brand steckten. Zwei Baracken wurden dabei Presseberichten zufolge vollständig zerstört. Verletzt wurde niemand; die Bewohner des Camps waren, offenbar aufgeschreckt durch Protestplakate, bereits zuvor aus ihren Unterkünften geflüchtet. Auslöser des Pogroms war die Notlüge einer 16-Jährigen, die – um ihre Beziehung zu einem Erwachsenen vor ihrer Familie zu verbergen – behauptete, auf dem Nachhauseweg von „zwei Zigeunern“ vergewaltigt worden zu sein. Als sie später ihre falschen Anschuldigungen bei der Polzei zurückzog und eingestand, freiwillig Geschlechtsverkehr gehabt zu haben, stand das Roma-Camp bereits in Flammen. Wie die APA berichtete, schritt die Polizei „nach dem Bekanntwerden der Lüge“ gegen die Gewalt ein und nahm zwei Männer fest.“ (Quelle http://www.roma-service.at/dromablog/?p=17294)
2. Es gibt ein neu erschienes Buch: „Europa erfindet die Zigeuner“ von Klaus Michael Bogdal, Eine Rezension findet sich z.B. hier http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2011%2F11%2F22%2Fa0111&cHash=d7a8460324
Syndrom gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Unter dem Titel „deutsche Zustände“ erscheint seit 2002 jedes Jahr ein Fachbuch mit Fachartikeln und Forschungsergebnissen – nun zum letzten Mal, da das Projekt nicht weitergefördert wird.
Folgend ein Link zu der Presseinformation mit den wesentlichen neuen Ergebnissen des Teams von Wilhelm Heitmeyer (Bielefeld):
http://www.uni-bielefeld.de/ikg/Handout_Fassung_Montag_1212.pdf